Unsere 13. Grenzüberschreitung über Land

Schweren Herzens lassen wir die Tür hinter uns ins Schloss fallen, in Chiang Mai hat es uns wirklich gut gefallen und die Pause tat richtig gut. Das wird jetzt wieder eine Umstellung auf den typischen Reiserhythmus umzusteigen.

Im gut klimatisiertem Bus geht es von Chiang Mai in das sechs Stunden entfernte Mae Sot, die letzte Stadt Thailands vor der Grenze zu Myanmar. Wir lassen uns in der Nähe des Zentrums absetzen (einfach dem Fahrer winken, dann muss man nicht bis in die außerhalb liegende Busstation mitfahren – wir haben gelernt!) und laufen durch Mae Sot.

Die kleine Stadt hat einen netten Markt und es gibt günstiges, sehr leckeres Essen. Hier bleiben wir eine Nacht, bevor wir die Grenze nach Myanmar passieren und uns in unser nächstes Reiseabenteuer stürzen. In unserem kleinen Gästehaus sind außer uns keine weiteren Gäste.

Am nächsten Morgen wechseln wir unsere restlichen Bahts auf dem Markt in einem kleinen Stand, wo auch Kleidung und allerlei verkauft wird. Von außen sieht es nicht gerade wie ein Ort zum Geld wechseln aus, aber alles klappt und ab jetzt haben wir nur noch Myanmar Kyats! Wir gehen in den letzten viel zu kalten 7/11, kaufen Snacks für die Fahrt. Wir möchten heute bis Hpa An kommen.

Mit dem Tuk-Tuk geht es bis an die Grenze, am Schalter 9 gibt man uns den Ausreisestempel und wir schlendern über die große “Freundschaftsbrücke”, auf der die Autos die Straßenseite wechseln. In Thailand herrscht nämlich Linksverkehr und in Myanmar nicht…Wir erhalten unseren nächsten Stempel im Pass und sind direkt mittendrin: Viele Frauen und Kinder tragen die Thanaka Creme im Gesicht, die vor der Sonne schützen, gegen Akne helfen soll und in schönen Mustern im Gesicht aufgetragen wird. Die meisten Männer tragen Röcke und viele lächeln ein blutrotes Lächeln vom Kauen auf Betelnüssen, was gegen Müdigkeit hillft: Welcome to Myanmar!

Wir essen sehr, sehr günstig zu Mittag, lernen direkt das burmesische Wort “Tatalo” für Vegetarier und ich freue mich riesig, wie einfach das war. Danach noch schnell eine Simkarte besorgen, was wie immer total umständlich ist, aber wie immer am Ende doch irgendwie klappt und nehmen einen Kleinbus nach Hpa An. Außer uns sitzt eine Deutsche mit im Bus und hinter uns stapeln sich Kisten, Pakete und sonstiges Gepäck – der Minivan wird wohl auch als Kurier benutzt. Die Landschaft ist wunderbar grün und unsere Fahrerin fährt wie eine Verrückte. Die Deutsche neben uns dreht ein bisschen durch und hält den Atem an, wenn wir an eine Herde Wasserbüffel vorbeibrettern. Wir sind da mittlerweile sehr locker fällt mir auf…Laos sei dank…

Damit haben wir nun unsere 13. Grenze über Land überschritten und sind in unserem 18. und vorletzten Halt der Reise angekommen. Wir freuen uns riesig auf unsere Zeit hier.

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